Parchimer Zeitung, 22. November 2012

Indische Lebensart in der Lindenstraße

Neben der Gastatatte von Sunny Singh gibt es seit fast einem Jahr auch ein Geschäft mit Mode, Kleinmobeln und Accessoires „Made in Indien"

 Sunny Singh, langjährige Inhbaber eines Indischen Restaurants in Parchim, hat mit einer neuen Idee erneut voll den Geschmack der Mecklenburger getroffen: Der vor über einem Jahr eröffnete Laden „Goa Ganesha“ Tür an Tür zur Gaststätte wird von den Kunden sehr geschätzt. Inzwischen kann Inhaberin Gurmeet Kaur, die Ehe frau des Gastwirtes, nicht nur Parchimer, sondern auch regelmäßig viele Auswärtige in ihrem Geschäft begrüßen. Sie nehmen zum Teil sehr lange an Anfahrtswege auf sich, um hier zum Beispiel spezielle kleine Möbelstücke, Indisches Geschirr, filigrane Bestecke, landestypische Wohnaccessoires oder Taschen zu erstehen oder um sich ein neues Kleidungstick zu gönnen. Kleider, Mäntel, Röcke, Jacken, Shirts, Hosen, Tücher etc. in Gute Laune-Farben, die gerade in diesen Wochen einen erfrischenden Kontrast zum tristen Novembergrau bilden, haben eine große Fangemeinde gefunden. Dennoch kann sich jeder Käufer darauf verlassen, bei „Goa-Ganesha"ein besonderes (Schmuck)stück aus Indien, Nepal oder dem Tibet gefunden zu haben: „Jedes Teil, das ohnehin in geringer Stückzahl angefertigt wird, ist auf seine Art ein wenig anders und damit einzigartig“, versichert Gurmeet Katar.

Fast alles, was in „Goa Ganesha“ zu haben ist, haben Sunny Singh und Gurmeet Kaur persönlich in indien ausgewählt, wenn sie einmal im Jahr ihre Heimat besuchen. Da gilt auch file die große Goa-Ganesha-Statue aus Holz im Schaufenster - das einzige Stück, von dem sach Sunny Singh und seine Frau für kein Geld der Welt trennen werden. Goa Ganesha, dargestellt als Mischform aus Mensch und Elefant, wird im Geburtsland der beiden heutigen Parchimer als Gott des Anfangs und des Gelingens verehrt und gilt als Glücksbringer sowie Hüter an Wohnhäusern oder Tempeln. Sunny Singh fand 1991 seine Wahlheimat in Deutschland und eröffnete vor elf Jahren sein Restaurant „Himalaya" in Parchim. Seit 2009 bewirtet er seine Gäste in der Lindenstraße, wo er zuvor ein unter Denkmalschutz stehendes Wohn- und Geschäftshaus komplett sanieren ließ. Dieses um 1795 errichtete Haus mit einem spätmittelalterlichen Gewölbekeller verfügt über eine lange Geschichte: Es beherbergte Jahrzehnte eine Brauerei. Im Jahre 1866 wird erstmals ein J. Hoffmann als Bierbrauereibesitzer erwähnt.

 

~Christiane Großmann

 


Elde Express, 19. Dezember 2012

Indisches Flair mit nach Hause nehmen

Gurmeet Kaur bietet in ihrem Geschäft original indische Waren von Bekleidung bis Wohnaccessoires an

 

Die original indische Küche gibt es schon seit 11 Jahren in Parchim. Sunny Singh verwöhnt den Gaumen seiner Gäste mit original indischen Rezepten, Zutaten und Gewürzen, sodass sie immer gern wieder ins Himalaya, das sich seit mehr als zweieinhalb Jahren im eigenen Haus in der Lindenstraße befindet, kommen.

Ehefrau Gurmeet Kaur hat lange Zeit ebenfalls im Himalaya im Service gearbeitet und nebenbei auch indische Waren angeboten. Nun führt sie ca. ein Jahr schon ihren eigenen Laden, das „goa ganesha" und ermöglicht so den Gästen, das indische Flair, das sie im Himalaya erlebt haben, mit nach Hause zu nehmen.

Ein Blick in das Geschäft in der Lindenstraße, es befindet sich unmittelbar neben dem Himalaya, lohnt in jedem Fall. „Wir bieten hier viele kleine indische Accessoires an, die wir auch schon im Himalaya präsentierten. Wesentlich mehr Raum nehmen nun Bekleidung und Schmuck, aber auch Kleinmöbel, Antiquitäten und Dekorationsartikel ein.

Gern kaufen Frauen ganz besondere Kleidungsstücke ein. „Jedes Kleidungestuck ist ein Unikat", versichert sie. „Die Firmen, in denen die Boutiquewaren hergestellt werden unterstützen in Indien Schulprojekte", weist sie auf die Seriosität der Unternehmen hin. „Und wer etwas Besonderes sucht, findet hier ganz sicher etwas zu moderaten Preisen“ Mit den Wohnaccessoires, Geschirr und Besteck, Kerzenhaltern bis hin zu Tischläufern und Matten, kann man sich und vielleicht zu Weihnachten auch anderen eine Freude bereiten. „Beliebt ist auch der Schmuck“, weiß die Geschäftsfrau. „Die einzelnen

Stücke, ebenfalls Unikate, werden aus Stein, Holz, Perlen, aus natürlichen Materialien hergestellt, der Schmuck ist handgemacht", hebt sie dessen Einzigartigkeit hervor. Und wer nicht weiß, ob er den Geschmack des zu Beschenkenden trifft, der kann mit einem Gutschein eine Freude bereiten. 

 

 


Hallo Nachbar, 6. Juni 2009

Neueröffnung der Gaststätte Himalaya

Neues Schmuckstück am Alten Markt

Parchim (tz). Blickt man vom Rathaus aus über den Alten Markt fällt das helle Fachwerkhaus mit den dunkelroten Fensterrahmen sofort ins Auge. Die beiden Werbeplakate links und rechts vor dem neuen Eingangsbereich verraten: Hier können Parchimer und ihre Gäste in Zukunft gepflegt die indische Küche genießen, denn am Freitag eröffnete Jit Swan Singh, vielen unter dem Rufnamen "Sunny" bekannt, sein neues Himalaya. Das Restaurant hat damit schon zwei Umzüge in der Kreisstadt hinter sich, von der Brook-Passage zum Schuhmarkt und jetzt zur Nordseite des Alten Marktes in die Lindenstraße 5. "Nun ist Schluss, hier wollen wir bleiben und unsere Ideen verwirklichen", verrät Sunny Singh, der das altehrwürdige Gebäude erworben hat und mit seiner Frau Kaur Gurmeet und seinen beiden Kindern über dem Restaurant wohnt. Der ehemalige Gastraum am Schuhmarkt bleibt übrigens noch ca. einen Monat für den Verkauf indischer Handwerkskunst und Schmuckartikel geöffnet, ehe auch dieser Bereich ins neue Haus verlagert wird 

Betritt man das neue Himalaya, ist man sofort von dem wunder- schönen Fachwerk fasziniert, das sich von der Fassade bis in den Gastraum mit ca. 40 Plätzen hinein fortsetzt und das gesamte Haus prägt. In Verbindung mit der Einrichtung, die den Gästen einen Teil der indischen Kultur und Lebensweise näher bringt und den exotisachen Speisen, die hier serviert werden, verspricht ein Besuch sehr interessant zu werden.

Das alte Gemäuer wurde vor mehr als 250 Jahren gebaut und be herbergte einst eine Brauerei. Zeugnis davon gibt der Gewölbekeller, der sich unter dem Gastraum bis zum hinteren Anbau erstreckt und während der Sanierungsarbeiten ten gesichert wurde. Bauleiter Gunter Kammrath und Architekt Rick de Veer waren am Donnerstag-abend beim Treffen aller Mitstreiter, die das Sanierungsprojekt in Angriff genommen hatten, stolz auf das Endresultat ihrer Arbeit. "Wir hatten großes Interesse an dem Projekt, weil es darum ging, ein Stück Parchimer Identität zu erhalten", erklärt Rick de Veer. "Alle Gewerke, die hier mitgewirkt haben, taten das mit dem nötigen Herzblut, mit dem Wissen, dass hier ein kulturgeschichtlicher Wert erhalten und einer neuen Nutzung zugeführt wird", ergänzt Gunter Kammrath. Anhand alter Dokumente und der bei den Bauarbeiten wiederentdeck ten Strukturen des Hauses, wurden Fachwerk, Fenster, Eingangsbereich und der Anbau an der hinteren Front sowie das Treppenhaus wie der hergerichtet. Mit den Förder mitteln der Stadt für das denkmalgeschützte Gebäude und dem Einsatz der Bauleitung und Gewerke über das übliche Maß hinaus, ist Parchim jetzt um ein Schmuckstück reicher. Sunny Singh und seine Familie fühlen sich mit dem neuen Restaurant noch etwas mehr als Parchimer. Mit dem Mut zu diesem Projekt hat der sympathische Geschäftsmann, der unter anderem re gelmäßig in einer Freizeitmannschaft Fußball spielt, zudem neue Freunde gewonnen und vielleicht auch neue Gäste...